Bei manchen Elektrofahrzeugen sind an Vorder- und Hinterachse unterschiedliche Reifengrößen verbaut, weil dies verschiedene technische und fahrdynamische Vorteile bietet: 1. **Optimale Kraftübertragung:** Viele leistungsstarke Elektrofahrzeuge, insbesondere solche mit Heck- oder Allradantrieb, übertragen einen Großteil der Antriebskraft auf die Hinterachse. Breitere Hinterreifen bieten mehr Auflagefläche und damit bessere Traktion, was besonders beim Beschleunigen wichtig ist. 2. **Fahrdynamik und Handling:** Unterschiedliche Reifengrößen können das Fahrverhalten verbessern. Breitere Hinterreifen sorgen für mehr Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und in Kurven, während schmalere Vorderreifen das Lenkverhalten präziser machen. 3. **Gewichtsverteilung:** Elektrofahrzeuge haben oft eine andere Gewichtsverteilung als Verbrenner, da die schweren Batterien meist im Fahrzeugboden verbaut sind. Je nach Fahrzeugkonzept kann es sinnvoll sein, die Reifengrößen an die tatsächliche Achslast anzupassen. 4. **Design und Aerodynamik:** Unterschiedliche Reifengrößen können auch aus optischen oder aerodynamischen Gründen gewählt werden, um den Luftwiderstand zu verringern oder das Fahrzeug sportlicher wirken zu lassen. Ein Beispiel für ein Elektrofahrzeug mit unterschiedlichen Reifengrößen ist das [Tesla Model S Plaid](https://www.tesla.com/de_de/models), bei dem die Hinterreifen breiter sind als die Vorderreifen. Zusammengefasst: Unterschiedliche Reifengrößen an Vorder- und Hinterachse dienen der besseren Kraftübertragung, Fahrdynamik, Anpassung an die Gewichtsverteilung und manchmal auch dem Design.