Unterschied zwischen Prüfung auf Gleichförmigkeit des Gehalts und Gleichförmigkeit der Masse laut europäischem Arzneibuch?

Antwort

Die Prüfung auf Gleichförmigkeit des Gehalts und die Prüfung auf Gleichförmigkeit der Masse sind zwei unterschiedliche Verfahren, die im Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur.) beschrieben werden, um die Qualität von Arzneimitteln zu gewährleisten. 1. **Prüfung auf Gleichförmigkeit des Gehalts**: Diese Prüfung wird durchgeführt, um sicherzustellen, dass der Gehalt eines Wirkstoffs in den einzelnen Einheiten eines Arzneimittels (z. B. Tabletten, Kapseln) innerhalb eines akzeptablen Bereichs liegt. Dabei wird der Gehalt des Wirkstoffs in einer Stichprobe von Einheiten gemessen und mit den festgelegten Spezifikationen verglichen. Ziel ist es, sicherzustellen, dass jede Einheit eine konsistente und therapeutisch wirksame Dosis des Wirkstoffs enthält. 2. **Prüfung auf Gleichförmigkeit der Masse**: Diese Prüfung bezieht sich auf die Gewichtskonstanz der einzelnen Einheiten eines Arzneimittels. Hierbei wird das Gewicht einer Stichprobe von Einheiten gemessen, um sicherzustellen, dass die Masse innerhalb der festgelegten Toleranzen liegt. Diese Prüfung ist besonders wichtig für Arzneimittel, bei denen die Masse einen direkten Einfluss auf die Dosierung hat. Zusammengefasst: Die Prüfung auf Gleichförmigkeit des Gehalts fokussiert sich auf die Menge des Wirkstoffs in den Einheiten, während die Prüfung auf Gleichförmigkeit der Masse sich auf das Gewicht der Einheiten konzentriert. Beide Prüfungen sind entscheidend für die Qualitätssicherung von Arzneimitteln.

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