In der Archäologie wird zwischen Hortfund und Depotfund wie folgt unterschieden: - **Hortfund**: Dies sind Ansammlungen von Gegenständen, die in der Regel aus einem bestimmten Grund versteckt oder deponiert wurden, oft in Zeiten von Unsicherheit oder Gefahr. Hortfunde enthalten häufig wertvolle Objekte wie Münzen, Schmuck oder Werkzeuge und sind oft in einem Zustand, der darauf hindeutet, dass sie schnell und ohne viel Planung versteckt wurden. - **Depotfund**: Depotfunde hingegen sind systematisch angelegte Sammlungen von Objekten, die oft zu rituellen oder praktischen Zwecken deponiert wurden. Diese Funde können in speziellen Behältern oder an bestimmten Orten platziert sein und sind häufig Teil eines geplanten Ablageprozesses, der mit kulturellen oder religiösen Praktiken verbunden ist. Zusammengefasst liegt der Hauptunterschied in der Absicht und dem Kontext der Ablage: Hortfunde sind oft das Ergebnis einer Notlage, während Depotfunde in der Regel eine bewusste und geplante Handlung darstellen.