Die Berufsgenossenschaften wählen zu kontrollierende Betriebe nach verschiedenen Kriterien und Prioritäten aus, um die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Zu den wichtigsten Faktoren gehören: 1. **Risikoklassifizierung**: Betriebe werden nach der Art ihrer Tätigkeit und den damit verbundenen Gefahren eingestuft. Höhere Risiken führen zu häufigeren Kontrollen. 2. **Unfallstatistiken**: Betriebe mit einer hohen Anzahl an Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten werden priorisiert. 3. **Branchenspezifische Vorgaben**: Bestimmte Branchen, wie Bau oder Chemie, unterliegen strengeren Kontrollen aufgrund der höheren Gefahren. 4. **Betriebsgröße**: Größere Unternehmen haben oft mehr Mitarbeiter und damit ein höheres Risiko, was zu häufigeren Kontrollen führen kann. 5. **Frühere Prüfungen**: Betriebe, die in der Vergangenheit Mängel aufwiesen, werden möglicherweise häufiger kontrolliert. 6. **Anzeigen und Beschwerden**: Meldungen von Mitarbeitern oder Dritten über unsichere Arbeitsbedingungen können ebenfalls zu einer Kontrolle führen. Diese Kriterien helfen den Berufsgenossenschaften, ihre Ressourcen effizient einzusetzen und die Sicherheit am Arbeitsplatz zu verbessern.