N. oculomotorius: sympathisch und parasympathisch?

Antwort

Der Nervus oculomotorius (III. Hirnnerv) hat sowohl sympathische als auch parasympathische Anteile, die unterschiedliche Funktionen im Auge und in der Augenregion steuern. 1. **Parasympathische Anteile**: Der Nervus oculomotorius enthält parasympathische Fasern, die für die Steuerung der Pupillenverengung (Miosis) und die Akkommodation des Auges verantwortlich sind. Diese Fasern verlaufen über den Ganglion ciliare und innervieren die Musculus sphincter pupillae und den Musculus ciliaris. 2. **Sympathische Anteile**: Die sympathischen Fasern, die die Augenregion innervieren, stammen nicht direkt vom Nervus oculomotorius, sondern verlaufen über den Ganglion cervicale superius und erreichen das Auge über die Carotis interna. Diese sympathischen Fasern sind für die Pupillenerweiterung (Mydriasis) und die Hebung des Oberlids (durch den Musculus tarsalis) verantwortlich. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nervus oculomotorius hauptsächlich parasympathische Funktionen hat, während die sympathischen Anteile über andere Nervenbahnen zum Auge gelangen.

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