Warum darf Mineraldünger nur in genau berechneten Mengen in den Boden gebracht werden?

Mineraldünger darf nur in genau berechneten Mengen in den Boden gebracht werden, um mehrere wichtige Aspekte zu berücksichtigen:

1. **Umweltschutz**: Überdüngung kann zu Nährstoffauswaschung führen, was Gewässer belastet und zu Eutrophierung führt. Dies schädigt aquatische Ökosysteme und kann die Trinkwasserqualität beeinträchtigen.

2. **Bodenqualität**: Zu viel Dünger kann das Bodenleben schädigen und die Bodenstruktur negativ beeinflussen. Ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis ist wichtig für die Gesundheit des Bodens.

3. **Pflanzenwachstum**: Pflanzen benötigen Nährstoffe in bestimmten Verhältnissen. Eine Über- oder Unterversorgung kann das Wachstum hemmen und die Erträge verringern.

4. **Wirtschaftlichkeit**: Eine präzise Düngung optimiert die Kosten und erhöht die Effizienz der Nährstoffnutzung, was für Landwirte wirtschaftlich vorteilhaft ist.

5. **Regulatorische Vorgaben**: In vielen Ländern gibt es gesetzliche Regelungen, die die Anwendung von Düngemitteln regeln, um Umweltschäden zu vermeiden und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern.

Durch die genaue Berechnung der Düngermengen wird sichergestellt, dass die Nährstoffversorgung der Pflanzen optimal ist, während negative Auswirkungen auf die Umwelt minimiert werden.