Grüngut und Bioabfälle unterscheiden sich in ihrem Störstoffpotential, was sich auf die Qualität der Kompostierung und die Umweltverträglichkeit auswirkt. **Grüngut:** - **Definition:** Grüngut umfasst pflanzliche Abfälle wie Rasenschnitt, Laub, Sträucher und andere Gartenabfälle. - **Störstoffpotential:** In der Regel hat Grüngut ein geringeres Störstoffpotential, da es hauptsächlich aus reinen pflanzlichen Materialien besteht. Es enthält weniger Fremdstoffe wie Kunststoffe oder Metalle. Dennoch können auch hier unerwünschte Stoffe wie chemische Rückstände von Düngemitteln oder Pestiziden vorhanden sein. **Bioabfälle:** - **Definition:** Bioabfälle umfassen organische Abfälle aus Haushalten, wie Obst- und Gemüsereste, Kaffeesatz, Eierschalen und auch einige pflanzliche Abfälle. - **Störstoffpotential:** Bioabfälle haben ein höheres Störstoffpotential, da sie oft mit Verpackungsmaterialien (z.B. Plastiktüten) oder anderen nicht kompostierbaren Materialien vermischt sind. Zudem können auch hier chemische Rückstände vorkommen, insbesondere wenn die Abfälle aus konventioneller Landwirtschaft stammen. **Zusammenfassung:** Grüngut hat tendenziell ein niedrigeres Störstoffpotential im Vergleich zu Bioabfällen, was die Kompostierung erleichtert und die Qualität des Endprodukts verbessert. Bioabfälle erfordern eine sorgfältigere Trennung und Behandlung, um die Störstoffe zu minimieren und eine hochwertige Kompostierung zu gewährleisten.