Die Energieübertragung zwischen den Trophieebenen in einem Ökosystem erfolgt durch den Nahrungsfluss. Hier sind die grundlegenden Schritte: 1. **Primärproduzenten (Pflanzen und Algen)**: Diese Organismen nutzen Sonnenenergie durch Photosynthese, um organische Stoffe zu produzieren. Sie bilden die Basis der Nahrungspyramide. 2. **Primärkonsumenten (Herbivoren)**: Diese Tiere ernähren sich von den Primärproduzenten. Ein Teil der aufgenommenen Energie wird für Wachstum und Fortpflanzung genutzt, während ein Großteil als Wärme verloren geht oder für die Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen verbraucht wird. 3. **Sekundärkonsumenten (Karnivoren)**: Diese Tiere ernähren sich von den Primärkonsumenten. Auch hier wird nur ein Teil der Energie für Wachstum und Fortpflanzung genutzt, während der Rest als Wärme verloren geht oder für die Lebensfunktionen verbraucht wird. 4. **Tertiärkonsumenten (höhere Karnivoren)**: Diese Tiere ernähren sich von den Sekundärkonsumenten. Der Energieverlust setzt sich fort, sodass nur ein kleiner Bruchteil der ursprünglichen Energie der Primärproduzenten diese Ebene erreicht. 5. **Destruenten (Zersetzer)**: Diese Organismen, wie Bakterien und Pilze, zersetzen tote Organismen und Abfallprodukte, wodurch Nährstoffe wieder in den Boden gelangen und für die Primärproduzenten verfügbar werden. Insgesamt geht bei jedem Übergang zwischen den Trophieebenen ein Großteil der Energie verloren, hauptsächlich in Form von Wärme. Dies wird durch die **10%-Regel** veranschaulicht, die besagt, dass etwa 10% der Energie von einer Trophieebene zur nächsten weitergegeben werden.