Der „sechste Sinn“ bezeichnet umgangssprachlich eine besondere, oft unerklärliche Wahrnehmungsfähigkeit, die über die bekannten fünf Sinne (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten) hinausgeht. Häufig wird damit eine intuitive Fähigkeit gemeint, zum Beispiel das „Bauchgefühl“ oder die Fähigkeit, Gefahren oder Stimmungen zu spüren, ohne dass es dafür offensichtliche Hinweise gibt. In der Wissenschaft gibt es tatsächlich weitere Sinne, die über die klassischen fünf hinausgehen, wie zum Beispiel den Gleichgewichtssinn (Vestibulärsinn) oder die Tiefensensibilität (Propriozeption). Im populären Sprachgebrauch steht der „sechste Sinn“ aber meist für eine Art übersinnliche Wahrnehmung oder Intuition.