Die Planwirtschaft ist ein Wirtschaftssystem, in dem die Produktion, Verteilung und Preise von Gütern und Dienstleistungen zentral durch den Staat geplant und gesteuert werden. Wesentliche Aspekte der Planwirtschaft sind: 1. **Zentrale Planung**: Eine zentrale Behörde, oft eine staatliche Planungsbehörde, legt Produktionsziele, Mengen und Verteilung von Ressourcen fest. 2. **Staatlicher Besitz**: Die meisten Produktionsmittel, wie Fabriken, Land und Rohstoffe, sind im Besitz des Staates. 3. **Preiskontrollen**: Preise für Güter und Dienstleistungen werden vom Staat festgelegt, nicht durch Angebot und Nachfrage auf dem freien Markt. 4. **Ressourcenallokation**: Der Staat entscheidet, wie Ressourcen verteilt und genutzt werden, um die festgelegten Produktionsziele zu erreichen. 5. **Arbeitsmarktregulierung**: Der Staat kann auch die Verteilung der Arbeitskräfte steuern, indem er Arbeitsplätze zuweist und Löhne festlegt. 6. **Langfristige Planung**: Oft werden Fünfjahrespläne oder ähnliche langfristige Pläne erstellt, um wirtschaftliche Ziele zu erreichen. 7. **Soziale Ziele**: Planwirtschaften zielen häufig darauf ab, soziale Gleichheit und die Befriedigung der Grundbedürfnisse der Bevölkerung zu gewährleisten. Ein bekanntes Beispiel für eine Planwirtschaft war die ehemalige Sowjetunion.