Wachstumspole nach Gunnar Myrdal sind geografische Regionen, die durch eine konzentrierte wirtschaftliche Entwicklung gekennzeichnet sind und in denen sich wirtschaftliche Aktivitäten und Investitionen bündeln. Myrdal entwickelte das Konzept im Rahmen seiner Theorien zur regionalen Entwicklung und betonte, dass diese Wachstumspole oft positive externe Effekte auf ihre Umgebung haben, indem sie Arbeitsplätze schaffen, Infrastruktur verbessern und Innovationen fördern. Das Konzept basiert auf der Idee, dass wirtschaftliches Wachstum nicht gleichmäßig verteilt ist, sondern sich in bestimmten Regionen konzentriert, was zu einer verstärkten Entwicklung dieser Gebiete führt. Diese Wachstumspole können als Motoren für die wirtschaftliche Entwicklung fungieren, während andere Regionen möglicherweise zurückbleiben. Myrdal wies auch auf die Bedeutung von sozialen und politischen Faktoren hin, die das Wachstum in diesen Regionen beeinflussen können.