Wie lässt sich die verbrauchsorientierte Bedarfsermittlung am Beispiel Winterjacke erklären?

Antwort

Die verbrauchsorientierte Bedarfsermittlung ist eine Methode der Materialbedarfsplanung, bei der der zukünftige Bedarf auf Basis des vergangenen Verbrauchs ermittelt wird. Das bedeutet, dass man historische Verbrauchsdaten nutzt, um den Bedarf für die Zukunft zu prognostizieren. **Beispiel Winterjacke:** Angenommen, ein Bekleidungsgeschäft möchte wissen, wie viele Winterjacken es für die kommende Wintersaison bestellen soll. Dafür schaut es sich an, wie viele Winterjacken in den letzten Wintern verkauft wurden. **Schritte:** 1. **Vergangene Verkaufszahlen analysieren:** Das Geschäft wertet aus, wie viele Winterjacken in den letzten drei Wintern jeweils verkauft wurden. Beispiel: - Winter 2021: 120 Stück - Winter 2022: 135 Stück - Winter 2023: 125 Stück 2. **Durchschnittlichen Verbrauch berechnen:** (120 + 135 + 125) / 3 = 126,7 ≈ 127 Stück 3. **Zukünftigen Bedarf schätzen:** Das Geschäft plant, für den nächsten Winter etwa 127 Winterjacken zu bestellen. 4. **Anpassungen vornehmen:** Falls besondere Umstände erwartet werden (z.B. ein besonders kalter Winter oder eine Werbeaktion), kann der Wert nach oben oder unten angepasst werden. **Fazit:** Bei der verbrauchsorientierten Bedarfsermittlung für Winterjacken wird also der durchschnittliche Verbrauch der letzten Jahre als Grundlage für die Bestellung genommen. Diese Methode ist besonders geeignet für Artikel mit relativ konstantem Verbrauch und ohne große Schwankungen.

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