Wie hängen Stückkosten und Ausbringungsmenge generell zusammen?

Antwort

Die Stückkosten und die Ausbringungsmenge hängen generell durch das Prinzip der Fixkostendegression zusammen. Dieses Prinzip besagt, dass die Stückkosten mit steigender Ausbringungsmenge sinken, weil die fixen Kosten auf eine größere Anzahl von Einheiten verteilt werden. **Erläuterung:** - **Fixe Kosten:** Diese Kosten bleiben unabhängig von der Produktionsmenge konstant (z.B. Miete, Gehälter der Verwaltung). - **Variable Kosten:** Diese Kosten ändern sich direkt mit der Produktionsmenge (z.B. Materialkosten, Löhne der Produktionsarbeiter). **Stückkostenberechnung:** \[ \text{Stückkosten} = \frac{\text{Gesamtkosten}}{\text{Ausbringungsmenge}} \] Da die fixen Kosten bei steigender Ausbringungsmenge auf mehr Einheiten verteilt werden, sinken die Stückkosten. Die variablen Kosten pro Stück bleiben hingegen konstant. **Beispiel:** - Fixe Kosten: 1000 € - Variable Kosten pro Stück: 5 € - Ausbringungsmenge: 100 Stück Gesamtkosten bei 100 Stück: \[ \text{Gesamtkosten} = \text{Fixe Kosten} + (\text{Variable Kosten pro Stück} \times \text{Ausbringungsmenge}) \] \[ \text{Gesamtkosten} = 1000 € + (5 € \times 100) = 1500 € \] Stückkosten bei 100 Stück: \[ \text{Stückkosten} = \frac{1500 €}{100} = 15 € \] Erhöht sich die Ausbringungsmenge auf 200 Stück, bleiben die fixen Kosten gleich, aber die variablen Kosten verdoppeln sich: \[ \text{Gesamtkosten} = 1000 € + (5 € \times 200) = 2000 € \] Stückkosten bei 200 Stück: \[ \text{Stückkosten} = \frac{2000 €}{200} = 10 € \] Die Stückkosten sinken also von 15 € auf 10 €, wenn die Ausbringungsmenge von 100 auf 200 Stück erhöht wird.

Frage stellen und sofort Antwort erhalten