Eine Boutique ist ein meist kleiner, spezialisierter Einzelhandelsbetrieb, der sich auf den Verkauf bestimmter Waren – häufig Mode, Accessoires oder Nischenprodukte – konzentriert. In der Gesamtwirtschaft nimmt die Boutique eine besondere Stellung ein: 1. **Spezialisierung und Nischenmärkte:** Boutiquen bedienen gezielt spezielle Kundenbedürfnisse und bieten oft exklusive, individuelle oder hochwertige Produkte an, die im Massenmarkt weniger zu finden sind. Dadurch fördern sie Vielfalt und Innovation im Einzelhandel. 2. **Wettbewerb und Differenzierung:** Sie erhöhen den Wettbewerb, indem sie sich von großen Ketten und Discountern durch besondere Sortimente, Beratung und Einkaufserlebnisse abheben. Das trägt zur Differenzierung im Markt bei. 3. **Arbeitsplätze und lokale Wirtschaft:** Boutiquen schaffen Arbeitsplätze, oft auf lokaler Ebene, und stärken die regionale Wirtschaft. Sie tragen zur Belebung von Innenstädten und Stadtteilen bei. 4. **Flexibilität und Trends:** Aufgrund ihrer Größe können Boutiquen schneller auf Modetrends und Kundenwünsche reagieren als große Handelsketten. Sie sind oft Trendsetter und Impulsgeber für neue Entwicklungen. 5. **Begrenzte volkswirtschaftliche Bedeutung:** Im Vergleich zu großen Einzelhandelsunternehmen ist der gesamtwirtschaftliche Anteil von Boutiquen am Umsatz und an der Beschäftigung eher gering. Ihre Bedeutung liegt vor allem in der Ergänzung des Angebots und der Förderung von Vielfalt. Zusammengefasst: Boutiquen sind wichtige Akteure im Einzelhandel, die durch Spezialisierung, Innovation und lokale Verankerung zur Vielfalt und Attraktivität der Gesamtwirtschaft beitragen, auch wenn ihr Anteil am Gesamtumsatz vergleichsweise klein ist.