Ob Staatsschulden für zukünftige Generationen eine Last sind, ist in der Ökonomie umstritten und hängt von verschiedenen Faktoren ab. **Argumente, warum Staatsschulden eine Last sein können:** - Zukünftige Generationen müssen Zinsen und Tilgung zahlen, was den finanziellen Spielraum für andere Ausgaben einschränken kann. - Hohe Schulden können zu höheren Steuern oder geringeren staatlichen Leistungen führen. - Wenn Schulden zu hoch werden, kann das Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit des Staates sinken, was zu höheren Zinsen und wirtschaftlichen Problemen führen kann. **Argumente, warum Staatsschulden nicht zwangsläufig eine Last sind:** - Wenn die aufgenommenen Schulden in produktive Investitionen (z.B. Bildung, Infrastruktur) fließen, profitieren auch zukünftige Generationen von den Erträgen dieser Investitionen. - Staatsschulden sind oft Schulden bei inländischen Gläubigern, sodass Zinszahlungen innerhalb der Volkswirtschaft zirkulieren. - Bei Wirtschaftswachstum kann die Schuldenquote (Schulden im Verhältnis zum BIP) auch ohne Tilgung sinken. **Fazit:** Staatsschulden können eine Last für zukünftige Generationen sein, insbesondere wenn sie nicht für zukunftsfördernde Investitionen genutzt werden oder das Schuldenniveau zu hoch wird. Werden sie jedoch sinnvoll eingesetzt und bleibt die Schuldenquote stabil, ist die Belastung für kommende Generationen begrenzt. Die tatsächlichen Auswirkungen hängen also stark von der Verwendung der Schulden und der wirtschaftlichen Entwicklung ab.