James Shikwati, ein kenianischer Ökonom, ist ein bekannter Kritiker der traditionellen Entwicklungshilfe. Seine Argumente gegen Entwicklungshilfe umfassen: 1. **Abhängigkeit**: Shikwati argumentiert, dass Entwicklungshilfe die Empfängerländer in eine Abhängigkeitsspirale führt, anstatt sie zu befähigen, eigenständig wirtschaftlich zu wachsen. 2. **Korruption**: Er betont, dass Entwicklungshilfe oft in die Hände korrupter Regierungen und Beamter fällt, die die Mittel missbrauchen, anstatt sie für die beabsichtigten Entwicklungsprojekte zu verwenden. 3. **Marktverzerrungen**: Shikwati glaubt, dass Entwicklungshilfe die lokalen Märkte verzerrt, indem sie lokale Produzenten und Unternehmer benachteiligt. Dies kann dazu führen, dass lokale Industrien nicht wettbewerbsfähig werden. 4. **Hemmung von Eigeninitiative**: Er argumentiert, dass Entwicklungshilfe die Eigeninitiative und den Unternehmergeist der Menschen in den Empfängerländern untergräbt, da sie sich auf externe Hilfe verlassen, anstatt eigene Lösungen zu entwickeln. 5. **Bürokratie**: Shikwati kritisiert die Bürokratie, die mit der Verteilung und Verwaltung von Entwicklungshilfe verbunden ist, und behauptet, dass ein großer Teil der Mittel in der Verwaltung verschwindet, anstatt den Bedürftigen zu helfen. Shikwati plädiert stattdessen für marktorientierte Ansätze und die Förderung von Handel und Unternehmertum als nachhaltigere Wege zur wirtschaftlichen Entwicklung in Afrika.