Die Schuldenbremse ist ein finanzpolitisches Instrument, das darauf abzielt, die Verschuldung eines Staates zu begrenzen und langfristig eine nachhaltige Haushaltsführung zu gewährleisten. Sie ist in vielen Ländern, darunter auch Deutschland, in der Verfassung oder in Gesetzen verankert. Jean-Jacques Rousseaus Konzept des "volonté générale" (allgemeiner Wille) bezieht sich auf den kollektiven Willen der Bürger eines Staates, der das Gemeinwohl über individuelle Interessen stellt. In diesem Kontext könnte die Schuldenbremse als ein Mechanismus betrachtet werden, der im Einklang mit dem allgemeinen Willen steht, da sie darauf abzielt, die finanzielle Stabilität und das Wohl zukünftiger Generationen zu sichern. Rousseau würde möglicherweise argumentieren, dass eine Schuldenbremse im Sinne des allgemeinen Willens ist, wenn sie dazu beiträgt, die langfristige finanzielle Gesundheit des Staates zu gewährleisten und die Last der Schulden nicht auf zukünftige Generationen abzuwälzen. Gleichzeitig könnte er jedoch auch darauf hinweisen, dass eine zu strikte Schuldenbremse die Fähigkeit des Staates einschränken könnte, in Krisenzeiten flexibel zu reagieren und notwendige Investitionen in das Gemeinwohl zu tätigen. Insgesamt könnte die Schuldenbremse als ein Instrument gesehen werden, das im Einklang mit dem allgemeinen Willen steht, solange sie ausgewogen und flexibel genug ist, um sowohl die finanzielle Stabilität als auch die Bedürfnisse der Bürger zu berücksichtigen.