Rationalität in der Institutionellen Ökonomie?

Antwort

Rationalität in der institutionellen Ökonomie bezieht sich auf die Annahme dass Individuen und Organisationen Entscheidungen auf der Grundlage von Informationen und Überlegungen treffen, die darauf abzielen, ihre Ziele zu maximieren. In diesem Kontext wird Rationalität oft in zwei Hauptformen betrachtet: 1. **Begrenzte Rationalität**: Diese Theorie, die von Herbert Simon geprägt wurde, besagt, dass Individuen nicht immer in der Lage sind, alle verfügbaren Informationen zu verarbeiten oder die optimalen Entscheidungen zu treffen, da sie durch kognitive Einschränkungen und die Komplexität der Umwelt limitiert sind. Stattdessen treffen sie Entscheidungen, die "gut genug" sind, um ihre Ziele zu erreichen. 2. **Strategische Rationalität**: In der institutionellen Ökonomie wird auch die Interaktion zwischen Akteuren berücksichtigt. Hierbei wird Rationalität in einem strategischen Kontext betrachtet, in dem die Entscheidungen eines Akteurs von den Entscheidungen anderer Akteure abhängen. Dies führt zu Überlegungen über Anreize, Institutionen und die Gestaltung von Regeln, die das Verhalten der Akteure beeinflussen. Insgesamt spielt die Rationalität eine zentrale Rolle in der Analyse von Institutionen, da sie hilft zu erklären, wie und warum bestimmte institutionelle Arrangements entstehen und sich entwickeln.

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