**Polypol:** Ein Polypol liegt vor, wenn auf einem Markt viele Anbieter und viele Nachfrager vorhanden sind. Das klassische Beispiel ist der Wochenmarkt: Viele Bauern (Anbieter) verkaufen Obst und Gemüse an viele Kunden (Nachfrager). Kein einzelner Anbieter oder Nachfrager kann den Preis maßgeblich beeinflussen, der Wettbewerb ist hoch. **Nachfragepolypol:** Ein Nachfragepolypol ist ein Spezialfall des Polypols, bei dem viele Nachfrager auf wenige oder viele Anbieter treffen. Meistens meint man damit, dass viele Nachfrager vorhanden sind. Beispiel: Der Markt für Smartphones. Viele Konsumenten (Nachfrager) wollen Smartphones kaufen, und es gibt mehrere große Anbieter (z.B. Apple, Samsung, Xiaomi), aber die Nachfragerseite ist sehr groß und vielfältig. **Angebotsoligopol:** Ein Angebotsoligopol liegt vor, wenn wenige Anbieter vielen Nachfragern gegenüberstehen. Beispiel: Der deutsche Mobilfunkmarkt. Es gibt nur wenige große Anbieter (z.B. Telekom, Vodafone, Telefónica), aber Millionen von Kunden (Nachfragern). Die wenigen Anbieter haben dadurch eine stärkere Marktmacht und können Preise und Konditionen stärker beeinflussen als bei einem Polypol. **Zusammengefasst anhand eines Beispiels:** - **Polypol:** Viele Bäckereien verkaufen Brötchen an viele Kunden. - **Nachfragepolypol:** Viele Kunden wollen Autos kaufen, es gibt aber nur einige große Autohersteller. - **Angebotsoligopol:** Wenige Energieversorger bieten Strom für viele Haushalte an. Weitere Informationen zu Marktformen findest du z.B. bei [wirtschaftslexikon.gabler.de](https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/marktformen-39598).