William Whyte, ein bekannter Soziologe und Autor, hat in seinen Arbeiten, insbesondere in "The Organization Man" (1956), die Dynamiken und Strukturen von bürokratischen Systemen untersucht. Eine der Legitimationsgrundlagen, die er für Menschen in solchen Systemen nennt, ist die Konformität und Anpassung an die Normen und Werte der Organisation. In bürokratischen Systemen wird oft erwartet, dass Individuen sich den etablierten Regeln und Verfahren unterordnen. Diese Konformität dient als Legitimationsgrundlage, weil sie zeigt, dass die Mitarbeiter die Ziele und Werte der Organisation unterstützen und bereit sind, im Rahmen der vorgegebenen Strukturen zu arbeiten. Dies schafft Vertrauen und Stabilität innerhalb der Organisation und legitimiert die Position und Handlungen der Mitarbeiter. Durch die Einhaltung dieser Normen und die Anpassung an die bürokratischen Prozesse wird die Effizienz und Vorhersehbarkeit der Organisation gewährleistet, was wiederum die Legitimität des gesamten Systems stärkt.