Krisenmodell?

Antwort

Das Krisenmodell beschreibt die Phasen, die Individuen oder Organisationen durchlaufen, wenn sie mit einer Krise konfrontiert sind. Ein bekanntes Modell ist das von Caplan (1964), das vier Phasen umfasst: 1. **Schockphase**: Unmittelbare Reaktion auf die Krise, oft gekennzeichnet durch Verwirrung und Desorientierung. 2. **Reaktionsphase**: Versuch, die Krise zu bewältigen, oft durch den Einsatz bekannter Bewältigungsstrategien. 3. **Bearbeitungsphase**: Intensive Auseinandersetzung mit der Krise und Suche nach neuen Lösungswegen. 4. **Neuorientierungsphase**: Integration der Krise in das eigene Leben und Anpassung an die veränderten Umstände. Ein weiteres bekanntes Modell ist das von Kübler-Ross, das ursprünglich für Trauerprozesse entwickelt wurde, aber auch auf andere Krisen angewendet werden kann. Es umfasst fünf Phasen: 1. **Leugnen**: Nicht-Wahrhaben-Wollen der Krise. 2. **Zorn**: Wut und Frustration über die Situation. 3. **Verhandeln**: Versuch, die Krise durch Verhandlungen oder Kompromisse zu bewältigen. 4. **Depression**: Trauer und Rückzug. 5. **Akzeptanz**: Anerkennung der Realität und Anpassung an die neue Situation. Diese Modelle helfen, die emotionalen und psychologischen Reaktionen auf Krisen besser zu verstehen und geeignete Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Kategorie: Wirtschaft Tags: Krise Modell Theorie
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