Das Prinzipal-Agenten-Theorem beschreibt die Beziehung zwischen einem Prinzipal (Auftraggeber) und einem Agenten (Auftragnehmer), wobei der Agent im Auftrag des Prinzipals handelt. Ein konkretes Beispiel ist ein Unternehmen (Prinzipal), das einen Manager (Agenten) anstellt, um die Geschäfte zu führen. In diesem Szenario hat der Prinzipal das Ziel, den Gewinn des Unternehmens zu maximieren, während der Agent möglicherweise eigene Interessen verfolgt, wie z.B. ein hohes Gehalt oder eine geringe Arbeitsbelastung. Um sicherzustellen, dass der Agent im besten Interesse des Prinzipals handelt, können Anreize geschaffen werden, wie z.B. leistungsabhängige Boni oder Aktienoptionen. Diese Anreize sollen die Interessen von Prinzipal und Agenten in Einklang bringen und das Risiko von opportunistischem Verhalten des Agenten minimieren. Ein weiteres Beispiel könnte ein Auftraggeber sein, der einen Bauunternehmer beauftragt, ein Gebäude zu errichten. Der Auftraggeber möchte, dass das Gebäude pünktlich und innerhalb des Budgets fertiggestellt wird, während der Bauunternehmer möglicherweise versucht, Kosten zu sparen, um seinen Gewinn zu maximieren. Hier könnten vertragliche Vereinbarungen und Leistungsanreize helfen, die Interessen beider Parteien zu harmonisieren.