John Maynard Keynes und Milton Friedman sind zwei einflussreiche Ökonomen, die unterschiedliche Ansätze zur Wirtschaftstheorie und -politik vertreten. **Keynesianismus**: John Maynard, aktiv in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ist bekannt für seine Theorie, dass staatliche Interventionen notwendig sind, um wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. In seiner Arbeit "Die allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes" argumentierte er, dass in Zeiten wirtschaftlicher Rezessionen die Nachfrage durch staatliche Ausgaben angekurbelt werden sollte, um Arbeitslosigkeit zu reduzieren und das Wirtschaftswachstum zu fördern. **Monetarismus**: Milton Friedman, der in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wirkte, war ein führender Vertreter des Monetarismus. Er betonte die Rolle der Geldmenge in der Wirtschaft und argumentierte, dass Inflation hauptsächlich durch ein übermäßiges Wachstum der Geldmenge verursacht wird. Friedman war der Meinung, dass die Geldpolitik effektiver sei als die Fiskalpolitik und dass der Staat sich aus vielen wirtschaftlichen Angelegenheiten heraushalten sollte. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Keynes für eine aktive Rolle des Staates in der Wirtschaft plädierte, während Friedman die Bedeutung der Geldpolitik und eine geringere staatliche Intervention betonte.