Die Hyperinflation in der Weimarer Republik wurde durch eine Reihe von Maßnahmen überwunden, die hauptsächlich in den Jahren 1923 und 1924 umgesetzt wurden. Hier sind die wichtigsten Schritte: 1. **Währungsreform**: Die Einführung der Rentenmark im November 1923 war ein entscheidender Schritt. Die Rentenmark ersetzte die wertlose Papiermark im Verhältnis von 1 Rentenmark zu 1 Billion Papiermark. Die Rentenmark war durch Immobilien und Industrieanleihen gedeckt, was das Vertrauen in die neue Währung stärkte. 2. **Dawes-Plan**: Der Dawes-Plan von 1924 war ein internationales Abkommen, das die Reparationszahlungen Deutschlands neu regelte und die wirtschaftliche Stabilität förderte. Er sah auch vor, dass Deutschland Kredite aus dem Ausland erhielt, um seine Wirtschaft wieder aufzubauen. 3. **Strenge Geldpolitik**: Die Reichsbank unter der Leitung von Hjalmar Schacht führte eine strenge Geldpolitik ein, um die Geldmenge zu kontrollieren und die Inflation zu bekämpfen. Dies beinhaltete auch eine Reduzierung der Staatsausgaben und eine Erhöhung der Steuern. 4. **Vertrauensbildung**: Die Regierung unternahm Anstrengungen, das Vertrauen der Bevölkerung und der internationalen Gemeinschaft in die deutsche Wirtschaft und Währung wiederherzustellen. Dies wurde durch die Stabilisierung der politischen Lage und die Umsetzung wirtschaftlicher Reformen unterstützt. Diese Maßnahmen führten dazu, dass die Hyperinflation gestoppt und die wirtschaftliche Stabilität in Deutschland wiederhergestellt wurde.