Was sind die Grenzen der Andler-Formel?

Die Andlerformel, auch bekannt als die Wilson-Formel, wird zur Bestimmung der optimalen Bestellmenge in der Lagerhaltung verwendet. Sie hat jedoch einige Grenzen und Annahmen, die ihre Anwendung einschränken können:

1. **Konstante Nachfrage**: Die Andlerformel geht von einer konstanten und bekannten Nachfrage aus. In der Praxis kann die Nachfrage jedoch schwanken.

2. **Konstante Bestell- und Lagerhaltungskosten**: Die Formel setzt voraus, dass die Bestell- und Lagerhaltungskosten konstant sind. In der Realität können diese Kosten variieren.

3. **Sofortige Lieferung**: Die Andlerformel nimmt an, dass die bestellten Waren sofort geliefert werden. In der Praxis gibt es jedoch oft Lieferzeiten.

4. **Keine Mengenrabatte**: Die Formel berücksichtigt keine Mengenrabatte, die bei größeren Bestellmengen gewährt werden könnten.

5. **Einzelproduktannahme**: Die Andlerformel ist für die Berechnung der optimalen Bestellmenge eines einzelnen Produkts gedacht. Bei mehreren Produkten kann die Anwendung komplexer werden.

6. **Unbegrenzte Lagerkapazität**: Die Formel geht davon aus, dass unbegrenzte Lagerkapazität zur Verfügung steht, was in der Praxis oft nicht der Fall ist.

7. **Keine Berücksichtigung von Unsicherheiten**: Die Andlerformel berücksichtigt keine Unsicherheiten in Bezug auf Nachfrage, Lieferzeiten oder andere Faktoren.

Diese Annahmen und Einschränkungen bedeuten, dass die Andlerformel in vielen realen Situationen nur als Näherung oder Ausgangspunkt verwendet werden kann und möglicherweise angepasst oder durch andere Modelle ergänzt werden muss.