Was bedeutet grauer Markt bei Mindestpreisen?

Antwort

Der „graue Markt“ bei Mindestpreisen bezeichnet einen Marktbereich, in dem Waren oder Dienstleistungen außerhalb der offiziell vorgesehenen Vertriebswege gehandelt werden, ohne dabei jedoch gegen geltende Gesetze zu verstoßen. Im Zusammenhang mit Mindestpreisen entsteht ein grauer Markt, wenn Produkte unter Umgehung der Mindestpreisregelungen verkauft werden – zum Beispiel durch Importe aus Ländern, in denen diese Preisbindung nicht gilt, oder durch alternative Vertriebskanäle. Das bedeutet: Obwohl der Verkauf nicht illegal ist (wie beim „schwarzen Markt“), wird die staatliche Preisvorgabe unterlaufen. Das kann dazu führen, dass Konsumenten Produkte günstiger erwerben können, als es die Mindestpreisregelung eigentlich vorsieht. Für Anbieter, die sich an die Mindestpreise halten müssen, entsteht dadurch ein Wettbewerbsnachteil. Ein Beispiel: Wenn ein Land einen Mindestpreis für Alkohol festlegt, könnten Händler versuchen, Alkohol aus einem Nachbarland ohne Mindestpreisregelung zu importieren und günstiger zu verkaufen. Dieser Handel findet dann auf dem grauen Markt statt. Weitere Informationen zum Thema Mindestpreise findest du z.B. bei [Bundeszentrale für politische Bildung](https://www.bpb.de/).

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