Die Europäische Zentralbank (EZB) nutzt im Rahmen der Offenmarktpolitik verschiedene geldpolitische Instrumente, um die Liquidität im Bankensystem zu steuern und ihre geldpolitischen Ziele z... [mehr]
Die Europäische Zentralbank (EZB) nutzt im Rahmen der Offenmarktpolitik verschiedene geldpolitische Instrumente, um die Geldmenge und die Zinssätze im Euroraum zu steuern. Drei wichtige Instrumente sind: 1. **Hauptrefinanzierungsgeschäfte (HRG):** Beispiel: Die EZB vergibt wöchentlich Kredite an Geschäftsbanken, die diese mit Wertpapieren als Sicherheit hinterlegen müssen. Angenommen, eine Bank benötigt kurzfristig Geld, um Kredite an ihre Kunden zu vergeben. Sie nimmt an einem HRG teil, erhält von der EZB für eine Woche Geld und zahlt dafür den aktuellen Leitzins. So steuert die EZB die Liquidität im Bankensystem. 2. **Längerfristige Refinanzierungsgeschäfte (LRG):** Beispiel: Die EZB bietet Banken Kredite mit längerer Laufzeit (z.B. drei Monate) an. Eine Bank, die längerfristig planen möchte, nimmt an einem LRG teil, um sich für drei Monate Geld zu sichern. Dadurch kann die EZB auch längerfristig Einfluss auf die Geldmenge und die Zinssätze nehmen. 3. **Ankauf und Verkauf von Wertpapieren (Strukturelle Operationen):** Beispiel: Die EZB kauft Staatsanleihen von Banken, um zusätzliches Geld in den Umlauf zu bringen. Wenn die EZB z.B. Anleihen im Wert von 1 Milliarde Euro kauft, erhalten die Banken dieses Geld und können es für Kredite verwenden. Umgekehrt kann die EZB Wertpapiere verkaufen, um Geld aus dem Umlauf zu ziehen. Diese Instrumente ermöglichen es der EZB, die Geldpolitik flexibel an die wirtschaftliche Lage anzupassen und Preisstabilität im Euroraum zu gewährleisten. Weitere Informationen findest du direkt bei der [Europäischen Zentralbank](https://www.ecb.europa.eu/home/html/index.de.html).
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