Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts war die Erwerbstätigkeit von verschiedenen Entwicklungen geprägt. In der ersten Hälfte des Jahrhunderts dominierte die Landwirtschaft, insbesondere in ländlichen Gebieten. Mit der Industrialisierung, die im späten 19. Jahrhundert begann, verschob sich der Schwerpunkt hin zur Industriearbeit, was zu einem massiven Anstieg der städtischen Bevölkerung führte. In der Nachkriegszeit, insbesondere in den 1950er und 1960er Jahren, erlebten viele Länder ein Wirtschaftswachstum, das zu einer Zunahme von Arbeitsplätzen in der Industrie und im Dienstleistungssektor führte. Die Rolle der Frauen in der Erwerbstätigkeit nahm ebenfalls zu, da viele Frauen Arbeitsplätze suchten, um zur Familienfinanzierung beizutragen. Ab den 1970er Jahren kam es zu einem Wandel, als der Dienstleistungssektor zunehmend an Bedeutung gewann. Technologischer Fortschritt und Globalisierung führten zu Veränderungen in der Arbeitswelt, einschließlich der Automatisierung und der Verlagerung von Arbeitsplätzen in Länder mit niedrigeren Löhnen. Insgesamt war die Erwerbstätigkeit bis zum Ende des 20. Jahrhunderts von einem ständigen Wandel geprägt, der durch wirtschaftliche, soziale und technologische Faktoren beeinflusst wurde.