Erkläre die IS-LM-Kurve in VWL.

Antwort

Die IS-LM-Kurve ist ein zentrales Konzept in der Makroökonomie, das das Gleichgewicht in einer Volkswirtschaft beschreibt. Sie setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: der IS-Kurve und der LM-Kurve. 1. **IS-Kurve (Investment-Savings)**: Diese Kurve zeigt die Kombinationen von Zinssätzen und Einkommen, bei denen der Gütermarkt im Gleichgewicht ist. Das bedeutet, dass die gesamtwirtschaftliche Nachfrage (Konsum, Investitionen, Staatsausgaben und Nettoexporte) gleich der gesamtwirtschaftlichen Produktion ist. Ein höheres Einkommen führt in der Regel zu höheren Zinsen, da die Nachfrage nach Geld steigt. 2. **LM-Kurve (Liquidity Preference-Money Supply)**: Diese Kurve beschreibt die Kombinationen von Zinssätzen und Einkommen, bei denen der Geldmarkt im Gleichgewicht ist. Hierbei wird die Geldnachfrage (abhängig von Einkommen und Zinssatz) mit dem Geldangebot verglichen. Ein höheres Einkommen führt zu einer höheren Geldnachfrage, was bei konstantem Geldangebot zu höheren Zinssätzen führt. Das Zusammenspiel von IS- und LM-Kurve ergibt das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht, wo sich die beiden Kurven schneiden. An diesem Punkt sind sowohl der Güter- als auch der Geldmarkt im Gleichgewicht, was zu einem bestimmten Zinssatz und Einkommen führt. Veränderungen in der Fiskal- oder Geldpolitik können die Position dieser Kurven verschieben und somit das Gleichgewicht beeinflussen.

Frage stellen und sofort Antwort erhalten

Verwandte Fragen

Veränderungen im Marktgleichgewicht?

Veränderungen im Marktgleichgewicht können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, die sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite betreffen. Hier sind einige der häufigsten... [mehr]