Die Distributionspolitik, auch Vertriebspolitik genannt, befasst sich mit der Frage, wie Produkte vom Hersteller zum Endkunden gelangen. Dabei spielen verschiedene Einflussfaktoren eine Rolle: 1. **Produktmerkmale**: Die Art des Produkts beeinflusst die Wahl des Distributionskanals. Zum Beispiel benötigen verderbliche Waren eine schnelle und effiziente Distribution, während langlebige Güter andere Anforderungen haben. 2. **Marktmerkmale**: Die Struktur und Größe des Marktes, die geografische Verteilung der Kunden und die Marktnachfrage sind entscheidend. Ein breiter, internationaler Markt erfordert andere Distributionsstrategien als ein lokaler Markt. 3. **Kundenanforderungen**: Die Erwartungen und Bedürfnisse der Kunden hinsichtlich Verfügbarkeit, Lieferzeit und Service beeinflussen die Distributionspolitik. Kundenorientierte Unternehmen passen ihre Distributionskanäle entsprechend an. 4. **Wettbewerb**: Die Strategien der Wettbewerber können die eigene Distributionspolitik beeinflussen. Unternehmen müssen sich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. 5. **Kosten**: Die Kosten für Lagerung, Transport und Vertrieb spielen eine wesentliche Rolle. Effiziente Distributionskanäle können die Gesamtkosten senken. 6. **Rechtliche Rahmenbedingungen**: Gesetzliche Vorschriften und Handelsbeschränkungen können die Wahl der Distributionskanäle beeinflussen. Dies umfasst Zollbestimmungen, Handelsgesetze und Umweltauflagen. 7. **Technologische Entwicklungen**: Fortschritte in der Logistik und Informationstechnologie können neue Distributionsmöglichkeiten eröffnen und bestehende Prozesse effizienter gestalten. 8. **Unternehmensziele und -strategien**: Die übergeordneten Ziele und Strategien des Unternehmens, wie z.B. Marktpenetration oder Marktabdeckung, bestimmen die Ausrichtung der Distributionspolitik. Diese Faktoren müssen sorgfältig analysiert und in die Planung der Distributionsstrategie einbezogen werden, um eine effektive und effiziente Verteilung der Produkte sicherzustellen.