Bäckereien als Unternehmen sind grundsätzlich nicht direkt von Außentemperaturen abhängig, sondern von ihrer Infrastruktur und den Bedingungen im Betrieb. Die Frage kann auf zwei Arten verstanden werden: **1. Technische Seite (Backwaren und Produktion):** Bäckereien arbeiten meist in beheizten Räumen, unabhängig von der Außentemperatur. Die Backöfen erzeugen selbst bei sehr niedrigen Außentemperaturen genug Wärme. Die Lagerung von Rohstoffen wie Hefe, Mehl oder Wasser kann bei extremen Minusgraden problematisch werden, wenn die Lagerräume nicht ausreichend isoliert oder beheizt sind. In Mitteleuropa sind Bäckereien aber so gebaut, dass sie auch bei Temperaturen von -20 °C oder darunter weiterarbeiten können, solange Strom, Wasser und Heizung funktionieren. **2. Wirtschaftliche Seite (Kunden und Logistik):** Sehr tiefe Temperaturen können die Kundenzahl verringern oder die Anlieferung von Rohstoffen und die Auslieferung von Backwaren erschweren. Bei extremen Wetterlagen (z. B. unter -30 °C) könnten Lieferketten unterbrochen werden, was den Betrieb gefährden kann. **Fazit:** Bäckereien können technisch auch bei sehr tiefen Minusgraden (bis -20 °C oder kälter) weiterarbeiten, solange die Infrastruktur intakt ist. Wirtschaftlich und logistisch wird es bei extremen Kälteeinbrüchen schwieriger, aber ein direktes „Überlebenslimit“ in Bezug auf Minusgrade gibt es nicht. Entscheidend sind Heizung, Stromversorgung und funktionierende Lieferketten.