Der Begriff "vanishing gradient" (verschwindender Gradient) bezieht sich auf ein Problem, das häufig beim Training von tiefen neuronalen Netzen, einschließlich solcher, die in der Sprachverarbeitung verwendet werden, auftritt. Es handelt sich dabei um eine Situation, in der die Gradienten, die während des Backpropagation-Algorithmus berechnet werden, sehr klein werden. Dies führt dazu, dass die Gewichte in den früheren Schichten des Netzwerks nur sehr langsam oder gar nicht aktualisiert werden, was das Training des Modells erschwert. In der Sprachverarbeitung tritt dieses Problem oft in rekurrenten neuronalen Netzen (RNNs) auf, die für die Verarbeitung von Sequenzdaten wie Text verwendet werden. Wenn die Gradienten verschwinden, kann das Netzwerk Schwierigkeiten haben, langfristige Abhängigkeiten in den Daten zu lernen. Eine Lösung für das vanishing gradient Problem sind spezielle Architekturen wie Long Short-Term Memory (LSTM) und Gated Recurrent Units (GRUs), die Mechanismen enthalten, um dieses Problem zu mildern.