PBFT steht für "Practical Byzantine Fault Tolerance" und ist ein Konsensalgorithmus, der entwickelt wurde, um in verteilten Systemen eine zuverlässige und fehlerresistente Kommunikation zu gewährleisten, selbst wenn einige der Teilnehmer (Knoten) fehlerhaft oder böswillig agieren. Der Algorithmus wurde ursprünglich von Miguel Castro und Barbara Liskov im Jahr 1999 vorgestellt. PBFT ermöglicht es einem Netzwerk von Knoten, sich auf einen gemeinsamen Zustand zu einigen, auch wenn bis zu einem Drittel der Knoten fehlerhaft sind. Dies ist besonders wichtig in Umgebungen, in denen Vertrauen nicht vorausgesetzt werden kann, wie zum Beispiel in Blockchain-Systemen oder verteilten Datenbanken. PBFT funktioniert in mehreren Phasen, darunter: 1. **Antrag**: Ein Knoten (der Primärknoten) schlägt einen neuen Wert vor. 2. **Votierung**: Die anderen Knoten stimmen über den vorgeschlagenen Wert ab. 3. **Commit**: Wenn genügend Knoten (mindestens 2/3) dem Vorschlag zustimmen, wird der Wert als endgültig betrachtet. Durch diese Struktur kann PBFT sicherstellen, dass das System auch bei Ausfällen oder böswilligen Angriffen weiterhin korrekt funktioniert.