Was ist LLVM?

LLVM ist eine Sammlung von modularen und wiederverwendbaren Compiler- und Toolchain-Technologien. Ursprünglich als Forschungsprojekt an der Universität von Illinois gestartet, hat sich LLVM zu einem weit verbreiteten Framework entwickelt, das die Entwicklung von Compilern und anderen Programmiertools erleichtert.

Die Hauptkomponenten von LLVM umfassen:

1. **LLVM IR (Intermediate Representation)**: Eine plattformunabhängige Zwischensprache, die es ermöglicht, Code zu optimieren und zu transformieren, bevor er in Maschinencode übersetzt wird.

2. **Compiler-Backend**: LLVM bietet Backend-Module für verschiedene Zielarchitekturen, die es ermöglichen, optimierten Maschinencode zu generieren.

3. **Optimierung**: LLVM enthält eine Vielzahl von Optimierungstechniken, die auf der IR angewendet werden können, um die Leistung des generierten Codes zu verbessern.

4. **Toolchain**: LLVM umfasst auch Tools wie den Clang-Compiler, der C, C++ und Objective-C unterstützt, sowie andere Tools zur Analyse und Optimierung von Code.

Durch seine modulare Architektur ist LLVM flexibel und kann in verschiedenen Projekten und Anwendungen eingesetzt werden, von Betriebssystemen bis hin zu Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen.