LDAP steht für "Lightweight Directory Access Protocol" und ist ein offenes, plattformunabhängiges Protokoll zur Verwaltung und zum Zugriff auf verteilte Verzeichnisdienste. Es wird häufig verwendet, um Informationen über Benutzer, Gruppen, Geräte und andere Objekte in einem Netzwerk zu speichern und abzurufen. Ein Verzeichnisdienst, der LDAP verwendet, ist im Wesentlichen eine spezialisierte Datenbank, die für das schnelle Lesen und Suchen von Daten optimiert ist. LDAP-Daten werden in einer hierarchischen Struktur gespeichert, die als Verzeichnisinformationsbaum (DIT) bezeichnet wird. Diese Struktur ähnelt einem Dateisystem mit Verzeichnissen und Unterverzeichnissen. Einige der Hauptmerkmale von LDAP sind: 1. **Hierarchische Struktur**: Daten werden in einer baumartigen Struktur organisiert, was eine effiziente Suche und Verwaltung ermöglicht. 2. **Standardisierte Protokolle**: LDAP verwendet standardisierte Protokolle für den Zugriff und die Verwaltung von Verzeichnisinformationen. 3. **Plattformunabhängigkeit**: LDAP kann auf verschiedenen Betriebssystemen und Plattformen verwendet werden. 4. **Authentifizierung und Autorisierung**: LDAP kann zur Verwaltung von Benutzeranmeldungen und Zugriffsrechten verwendet werden. LDAP wird häufig in Unternehmensnetzwerken eingesetzt, um zentrale Authentifizierungs- und Autorisierungsdienste bereitzustellen. Ein bekanntes Beispiel für einen LDAP-basierten Verzeichnisdienst ist Microsoft Active Directory. Weitere Informationen zu LDAP findest du auf der [Wikipedia-Seite zu LDAP](https://de.wikipedia.org/wiki/Lightweight_Directory_Access_Protocol).