Begründung für viele verfügbare MAC-Adressen trotz nicht vergebbarer Bits.

Antwort

Eine MAC-Adresse besteht aus 48 Bits. Diese 48 Bits werden in der Regel in 6 Gruppen zu je 2 hexadezimalen Ziffern dargestellt. Die ersten 24 Bits (3 Bytes) sind die Organizationally Unique Identifier (OUI), die einem bestimmten Hersteller zugeordnet sind. Die letzten 24 Bits (3 Bytes) sind die Network Interface Controller (NIC) spezifischen Bits, die vom Hersteller vergeben werden. Wenn zwei Bits einer MAC-Adresse nicht frei vergeben werden können, bedeutet das, dass diese Bits für spezielle Zwecke reserviert sind. In der Regel sind dies die beiden höchsten Bits des ersten Bytes, die angeben, ob die Adresse unicast oder multicast ist. Um die Anzahl der verfügbaren MAC-Adressen zu berechnen, gehen wir wie folgt vor: 1. **Gesamtanzahl der MAC-Adressen**: \[ 2^{48} = 281.474.976.710.656 \] 2. **Reservierte MAC-Adressen**: Wenn zwei Bits reserviert sind, können diese nicht für die Adressvergabe verwendet werden. Das bedeutet, dass wir die Anzahl der möglichen Kombinationen für diese beiden Bits abziehen müssen. Die Anzahl der Kombinationen für die reservierten Bits ist: \[ 2^2 = 4 \] 3. **Verfügbare MAC-Adressen**: Die Anzahl der tatsächlich verfügbaren MAC-Adressen ergibt sich dann aus der Gesamtanzahl abzüglich der reservierten Adressen: \[ 2^{48} - 4 = 281.474.976.710.652 \] Somit sind trotz der Reservierung von zwei Bits immer noch eine enorme Anzahl von MAC-Adressen verfügbar, was erklärt, warum es aktuell viele MAC-Adressen gibt, die vergeben werden können.

Kategorie: Technologie Tags: MAC Adressen Bits
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