Zur Charakterisierung radioaktiver Abfälle stehen verschiedene Gammakameras zur Verfügung. Zu den gängigen Modellen gehören: 1. **NaI(Tl) Gammakameras**: Diese Kameras verwenden Natriumiodid-Kristalle, die mit Thallium dotiert sind, um Gamma-Strahlung zu detektieren. Sie sind weit verbreitet und bieten eine gute Energieauflösung. 2. **Geiger-Müller-Zähler**: Obwohl sie nicht speziell als Gammakameras klassifiziert werden, können sie zur Messung von Gamma-Strahlung in Abfallproben eingesetzt werden. 3. **SPECT (Single Photon Emission Computed Tomography)**: Diese Technik ermöglicht eine dreidimensionale Bildgebung von radioaktiven Isotopen und kann zur Analyse von Abfallproben verwendet werden. 4. **HPGe-Kameras (High-Purity Germanium)**: Diese Kameras bieten eine sehr hohe Energieauflösung und sind besonders nützlich für die Identifizierung von spezifischen Isotopen in radioaktiven Abfällen. 5. **Gammakameras mit Szintillationsdetektoren**: Diese Kameras nutzen Szintillationsmaterialien zur Detektion von Gamma-Strahlung und sind in der Lage, Bilder von radioaktiven Quellen zu erstellen. Die Auswahl der geeigneten Gammakamera hängt von den spezifischen Anforderungen der Charakterisierung, wie der Art der radioaktiven Isotope und der benötigten Auflösung, ab.