DNS Forwarding ist ein Mechanismus, bei dem ein DNS-Server Anfragen, die er nicht selbst beantworten kann, an einen anderen DNS-Server weiterleitet. Dies kann ein spezialisierter DNS-Server sein, der für die Beantwortung von Anfragen konfiguriert ist, oder ein externer DNS-Server, wie der eines Internetdienstanbieters. Der Prozess funktioniert folgendermaßen: 1. **Anfrageempfang**: Ein Client sendet eine DNS-Anfrage an den lokalen DNS-Server. 2. **Überprüfung**: Der lokale DNS-Server prüft, ob er die Anfrage aus seinem Cache oder seiner eigenen Datenbank beantworten kann. 3. **Weiterleitung**: Wenn der lokale DNS-Server die Anfrage nicht beantworten kann, leitet er sie an den konfigurierten Forwarder weiter. 4. **Antwort**: Der Forwarder beantwortet die Anfrage entweder aus seinem eigenen Cache oder führt eine rekursive Abfrage durch, um die Antwort zu finden. Eine DNS-Anfrage wird zu einem Root-DNS-Server weitergeleitet, wenn: 1. **Keine Antwort im Cache**: Der Forwarder oder der lokale DNS-Server keine Antwort im Cache hat. 2. **Rekursive Abfrage**: Der Forwarder eine rekursive Abfrage durchführt und die Antwort nicht in den zwischengelagerten DNS-Servern findet. 3. **Start der Auflösung**: Der Forwarder beginnt die Namensauflösung von der Wurzel des DNS-Hierarchiebaums. Root-DNS-Server sind die ersten Anlaufstellen im DNS-Hierarchiebaum und kennen die Adressen der Top-Level-Domain-Server (z.B. .com, .org, .de). Sie leiten die Anfrage an die entsprechenden TLD-Server weiter, die dann die Anfrage weiter an die autoritativen DNS-Server der jeweiligen Domain leiten. Weitere Informationen zu DNS und DNS Forwarding findest du hier: [Wikipedia - Domain Name System](https://de.wikipedia.org/wiki/Domain_Name_System).