Die Vermeidung von Angsträumen im öffentlichen Raum ist ein wichtiges Ziel in der Stadtplanung, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bürger zu erhöhen. Hier sind einige Beispiele und Ansätze aus planerischer Sicht: 1. **Beleuchtung**: Eine gute und gleichmäßige Beleuchtung kann dazu beitragen, dunkle und unübersichtliche Bereiche zu vermeiden. Dies gilt besonders für Fußwege, Parks und Parkplätze. 2. **Sichtlinien**: Offene und klare Sichtlinien ermöglichen es den Menschen, ihre Umgebung besser zu überblicken. Dies kann durch das Entfernen von Hindernissen wie hohen Hecken oder Mauern erreicht werden. 3. **Nutzungsmischung**: Eine Mischung aus Wohn-, Geschäfts- und Freizeitnutzungen sorgt für eine belebte Umgebung zu verschiedenen Tageszeiten, was das Sicherheitsgefühl erhöht. 4. **Pflege und Instandhaltung**: Gut gepflegte und saubere öffentliche Räume wirken einladender und sicherer. Regelmäßige Instandhaltung und Müllbeseitigung sind hierbei wichtig. 5. **Überwachung**: Der Einsatz von Überwachungskameras kann das Sicherheitsgefühl erhöhen, sollte jedoch mit Bedacht und unter Berücksichtigung des Datenschutzes eingesetzt werden. 6. **Soziale Kontrolle**: Die Förderung von sozialer Kontrolle durch die Gestaltung von Räumen, die von vielen Menschen genutzt werden, kann Angsträume reduzieren. Dies kann durch die Schaffung von Treffpunkten und Aufenthaltsbereichen erreicht werden. 7. **Verkehrsberuhigung**: Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, wie z.B. verkehrsberuhigte Zonen oder Fußgängerzonen, können dazu beitragen, dass sich Menschen sicherer fühlen. 8. **Barrierefreiheit**: Eine barrierefreie Gestaltung öffentlicher Räume sorgt dafür, dass alle Menschen, einschließlich älterer und behinderter Personen, sich sicher und wohl fühlen. 9. **Kunst und Gestaltung**: Die Einbindung von Kunst und ansprechender Gestaltung kann dazu beitragen, dass sich Menschen in öffentlichen Räumen wohler fühlen. 10. **Beteiligung der Bürger**: Die Einbeziehung der Bürger in die Planung und Gestaltung öffentlicher Räume kann dazu beitragen, dass diese besser auf die Bedürfnisse und Ängste der Nutzer abgestimmt sind. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, Angsträume zu vermeiden und öffentliche Räume sicherer und einladender zu gestalten.