Ein Beispiel für Kinder mit unterschiedlichen Kulturen, die ähnliche Muster im Spracherwerb zeigen, sind Kinder, die in bilingualen Haushalten aufwachsen. Unabhängig von der spezifischen Sprache oder Kultur zeigen diese Kinder oft ähnliche Entwicklungsphasen, wie das Erlernen von Wörtern, das Bilden einfacher Sätze und das Verständnis von grammatikalischen Strukturen. Zum Beispiel können ein spanischsprachiges Kind aus Mexiko und ein deutschsprachiges Kind aus Deutschland beide in der frühen Kindheit erste Wörter im Alter von etwa 12 Monaten lernen und beginnen, einfache Sätze im Alter von etwa 2 Jahren zu bilden. Diese Ähnlichkeiten im Spracherwerb sind oft auf universelle kognitive Prozesse zurückzuführen, die bei allen Menschen unabhängig von ihrer kulturellen oder sprachlichen Herkunft auftreten.