Whole Practice und Part Practice sind zwei unterschiedliche Ansätze im motorischen Lernen und Training. **Whole Practice**: - **Definition**: Bei Whole Practice wird die gesamte Aufgabe in einem Stück geübt, ohne sie in kleinere Teile zu zerlegen. - **Anwendung**: Diese Methode ist besonders geeignet für Aufgaben, die: - Eine hohe Interdependenz der Teile haben, d.h., die Teile der Aufgabe sind stark miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. - Eine einfache oder mittlere Komplexität aufweisen. - Eine flüssige und kontinuierliche Bewegung erfordern, wie z.B. das Schwimmen oder das Fahrradfahren. **Part Practice**: - **Definition**: Bei Part Practice wird die Aufgabe in kleinere, handhabbare Teile zerlegt, die separat geübt werden, bevor sie wieder zu einer Gesamtaufgabe zusammengefügt werden. - **Anwendung**: Diese Methode ist besonders geeignet für Aufgaben, die: - Eine hohe Komplexität und viele einzelne Komponenten haben. - Eine geringe Interdependenz der Teile aufweisen, d.h., die Teile können unabhängig voneinander geübt werden, ohne dass dies die Gesamtleistung stark beeinträchtigt. - Eine sequentielle Struktur haben, bei der die Reihenfolge der Teile wichtig ist, wie z.B. das Erlernen eines komplexen Tanzes oder das Spielen eines Musikinstruments. Zusammengefasst: - **Whole Practice** eignet sich besser für Aufgaben mit hoher Interdependenz und flüssigen Bewegungen. - **Part Practice** ist besser für komplexe Aufgaben mit vielen unabhängigen Teilen und sequentiellen Strukturen.