Grenzen Sie Whole und Part Practice ab. Bei welcher Aufgabenkonstitution sollte bevorzugt Whole Practice und bei welcher Part Practice angewendet werden?

Antwort

Whole Practice und Part Practice sind zwei unterschiedliche Ansätze im motorischen Lernen und Training. **Whole Practice**: - **Definition**: Bei Whole Practice wird die gesamte Aufgabe in einem Stück geübt, ohne sie in kleinere Teile zu zerlegen. - **Anwendung**: Diese Methode ist besonders geeignet für Aufgaben, die: - Eine hohe Interdependenz der Teile haben, d.h., die Teile der Aufgabe sind stark miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. - Eine einfache oder mittlere Komplexität aufweisen. - Eine flüssige und kontinuierliche Bewegung erfordern, wie z.B. das Schwimmen oder das Fahrradfahren. **Part Practice**: - **Definition**: Bei Part Practice wird die Aufgabe in kleinere, handhabbare Teile zerlegt, die separat geübt werden, bevor sie wieder zu einer Gesamtaufgabe zusammengefügt werden. - **Anwendung**: Diese Methode ist besonders geeignet für Aufgaben, die: - Eine hohe Komplexität und viele einzelne Komponenten haben. - Eine geringe Interdependenz der Teile aufweisen, d.h., die Teile können unabhängig voneinander geübt werden, ohne dass dies die Gesamtleistung stark beeinträchtigt. - Eine sequentielle Struktur haben, bei der die Reihenfolge der Teile wichtig ist, wie z.B. das Erlernen eines komplexen Tanzes oder das Spielen eines Musikinstruments. Zusammengefasst: - **Whole Practice** eignet sich besser für Aufgaben mit hoher Interdependenz und flüssigen Bewegungen. - **Part Practice** ist besser für komplexe Aufgaben mit vielen unabhängigen Teilen und sequentiellen Strukturen.

Kategorie: Sport Tags: Whole Part Practice
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