Die aerobe Kapazität bezieht sich auf die Fähigkeit des Körpers, Sauerstoff aufzunehmen, zu transportieren und zu nutzen, um Energie während ausdauernder Aktivitäten zu erzeugen. Dabei gibt es Unterschiede zwischen der allgemeinen und der lokalen aeroben Kapazität: 1. **Allgemeine aerobe Kapazität**: - **Definition**: Bezieht sich auf die gesamte Fähigkeit des Körpers, Sauerstoff zu nutzen. - **Messung**: Wird oft durch den VO2max-Wert (maximale Sauerstoffaufnahme) gemessen, der die maximale Menge an Sauerstoff angibt, die der Körper während intensiver körperlicher Aktivität verbrauchen kann. - **Bedeutung**: Ein hoher VO2max-Wert zeigt eine gute allgemeine Ausdauer und kardiovaskuläre Fitness an. - **Training**: Wird durch Ausdauertraining wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen verbessert, das große Muskelgruppen und das Herz-Kreislauf-System beansprucht. 2. **Lokale aerobe Kapazität**: - **Definition**: Bezieht sich auf die Fähigkeit spezifischer Muskelgruppen, Sauerstoff zu nutzen. - **Messung**: Kann durch lokale Ausdauertests oder die Messung der Sauerstoffsättigung in spezifischen Muskeln während der Aktivität ermittelt werden. - **Bedeutung**: Eine hohe lokale aerobe Kapazität zeigt an, dass die spezifischen Muskeln gut durchblutet und mit Sauerstoff versorgt werden können, was ihre Ausdauerleistung verbessert. - **Training**: Wird durch gezieltes Training der spezifischen Muskelgruppen verbessert, z.B. durch spezifische Übungen oder Sportarten, die diese Muskeln beanspruchen. Zusammengefasst bezieht sich die allgemeine aerobe Kapazität auf die gesamte kardiovaskuläre Fitness des Körpers, während die lokale aerobe Kapazität die Ausdauerfähigkeit spezifischer Muskelgruppen beschreibt.