Aktive und passive Propriozeption im Sprunggelenk sind wichtige Aspekte derromuskulären Kontrolle und derzungsprävention. Studien zeigen, dass die Propriozeption sowohl durch aktive Bewegungen (z. B. Muskelkontraktionen) als auch durch passive Bewegungen (z. B. durch externe Kräfte) beeinflusst wird. 1. **Aktive Propriozeption**: Diese bezieht sich auf die Fähigkeit des Körpers, die Position und Bewegung des Sprunggelenks durch eigene Muskelaktivität wahrzunehmen. Studien haben gezeigt, dass gezielte Übungen zur Stärkung der Muskulatur um das Sprunggelenk die propriozeptive Wahrnehmung verbessern können, insbesondere bei schnellen Bewegungen wie der Dorsalextension. 2. **Passive Propriozeption**: Diese bezieht sich auf die Wahrnehmung von Gelenkpositionen und -bewegungen ohne aktive Muskelkontraktion. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass passive Dehnungen und Mobilisationen des Sprunggelenks die propriozeptive Rückmeldung beeinflussen können. Bei schneller Dorsalextension kann die passive Propriozeption durch die Dehnung der Sehnen und Bänder aktiviert werden, was zu einer verbesserten Gelenkstabilität führt. Insgesamt zeigen Studien, dass sowohl aktive als auch passive Propriozeption entscheidend für die Kontrolle der Sprunggelenksbewegungen sind, insbesondere bei schnellen Bewegungen. Weitere Forschung ist notwendig, um die genauen Mechanismen und deren Auswirkungen auf die Verletzungsprävention besser zu verstehen.