Im Fußball-Coaching spricht man in diesem Zusammenhang häufig von einer „Alibi-Aufstellung“ oder einem „Alibi-Einsatz“. Damit ist gemeint, dass ein Spieler zwar form... [mehr]
Im Kinderfußball ist direktives Coaching – also das ständige Geben von Anweisungen und das „Fernsteuern“ der Kinder durch Trainer oder Eltern – ein häufig diskutiertes Thema. Dabei werden Kinder während des Spiels permanent mit Anweisungen wie „Schieß!“, „Pass nach rechts!“, „Geh nach vorne!“ überhäuft. Das Ziel ist meist, das Spiel zu gewinnen oder Fehler zu vermeiden. **Probleme des direktiven Coachings:** 1. **Eingeschränkte Entscheidungsfindung:** Kinder lernen nicht, eigene Entscheidungen zu treffen, sondern verlassen sich auf die Vorgaben von außen. 2. **Weniger Spielfreude:** Zu viele Anweisungen können den Spaß am Spiel nehmen und zu Stress führen. 3. **Gehemmte Kreativität:** Kinder entwickeln weniger eigene Lösungen und Kreativität auf dem Platz. 4. **Abhängigkeit:** Sie werden unsicher, wenn keine Anweisungen kommen, und trauen sich weniger zu. **Empfehlungen für Trainer und Eltern:** - **Ermutigung statt Steuerung:** Kinder sollten ermutigt werden, selbst zu entscheiden und Fehler zu machen. - **Fragen stellen:** Statt Anweisungen zu geben, können Fragen wie „Was könntest du jetzt tun?“ helfen, das Spielverständnis zu fördern. - **Fehler zulassen:** Fehler sind wichtig für den Lernprozess. - **Vorbild sein:** Eltern und Trainer sollten sich während des Spiels zurückhalten und die Kinder machen lassen. **Fazit:** Direktives Coaching und das „Fernsteuern“ der Kinder im Kinderfußball sind kontraproduktiv für die Entwicklung der Kinder. Ziel sollte es sein, die Eigenständigkeit, Kreativität und Freude am Spiel zu fördern. Weitere Informationen findest du z.B. beim [DFB – Kinderfußball](https://www.dfb.de/kinderfussball/) oder bei [DFB Training & Wissen](https://www.dfb.de/trainer/training-jugend/).
Im Fußball-Coaching spricht man in diesem Zusammenhang häufig von einer „Alibi-Aufstellung“ oder einem „Alibi-Einsatz“. Damit ist gemeint, dass ein Spieler zwar form... [mehr]