Das biomechanische Prinzip, das sich mithilfe der Kraft-Zeit-Verläufe des Squatjumps und des Countermovement Jumps erklären lässt, ist das Prinzip der elastischen Energie und der Muskelaktivierung. Beim Countermovement Jump (CMJ) wird durch die vorherige Abwärtsbewegung (Tiefenbewegung) eine Dehnung der Muskulatur erzeugt, die elastische Energie speichert. Diese gespeicherte Energie wird dann in der anschließenden Sprungbewegung genutzt, was zu einer höheren Sprunghöhe führt. Der Kraft-Zeit-Verlauf zeigt in der Regel eine schnellere Kraftentwicklung und höhere Spitzenkräfte im Vergleich zum Squatjump, bei dem die Bewegung aus einer statischen Position heraus erfolgt. Im Squatjump hingegen wird die Kraft direkt aus einer statischen Position erzeugt, was zu einer geringeren Nutzung der elastischen Energie führt. Der Kraft-Zeit-Verlauf zeigt hier eine andere Dynamik, da die maximale Kraft langsamer entwickelt wird und die Sprunghöhe in der Regel geringer ist. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Unterschied in den Kraft-Zeit-Verläufen zwischen diesen beiden Sprungarten auf die Nutzung von elastischer Energie und die Art der Muskelaktivierung zurückzuführen ist.