Role taking und role making sind Konzepte aus der Sozialpsychologie und der Soziologie, die sich mit der Entwicklung und dem Verständnis von sozialen Rollen befassen. **Role Taking** bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person, die Perspektive einer anderen Person einzunehmen. Dies geschieht oft in sozialen Interaktionen, wo man versucht, die Gedanken, Gefühle und Erwartungen anderer zu verstehen. Es ist ein wichtiger Prozess für Empathie und soziale Anpassung, da er es Individuen ermöglicht, sich in die Lage anderer zu versetzen und entsprechend zu handeln. **Role Making** hingegen beschreibt den Prozess, durch den Individuen aktiv ihre sozialen Rollen gestalten und definieren. Anstatt passiv Rollen zu übernehmen, beeinflussen Menschen durch ihr Verhalten, ihre Entscheidungen und ihre Interaktionen die Art und Weise, wie diese Rollen wahrgenommen und ausgeführt werden. Dies kann zu einer Veränderung oder Anpassung der sozialen Normen und Erwartungen führen. Zusammengefasst: Role taking ist das Einnehmen der Perspektive anderer, während role making die aktive Gestaltung und Definition von sozialen Rollen umfasst. Beide Prozesse sind entscheidend für das Verständnis von sozialen Dynamiken und Interaktionen.