Die fünf Episoden sozialen Ordens nach Doris Bühler beziehen sich auf die Entwicklung von sozialen Mustern und deren Einfluss auf das Verhalten und die Interaktionen von Individuen in der Gesellschaft. Bis heute erkennbare, unveränderte Kindheitsmuster können sich in verschiedenen Aspekten zeigen: 1. **Familienstrukturen**: Die grundlegenden Familienformen und deren Einfluss auf die soziale Entwicklung von Kindern sind oft konstant geblieben. Die Rolle von Eltern und Geschwistern prägt weiterhin die sozialen Fähigkeiten und Werte. 2. **Bildungssystem**: Die Art und Weise, wie Bildung vermittelt wird, hat sich zwar weiterentwickelt, jedoch bleiben grundlegende Strukturen wie Schulpflicht und die Bedeutung von Bildung für den sozialen Aufstieg bestehen. 3. **Freundschaften und Peer-Gruppen**: Die Bedeutung von Freundschaften in der Kindheit und Jugend ist unverändert. Kinder suchen soziale Bestätigung und Identität in Gruppen, was sich in den sozialen Dynamiken bis heute zeigt. 4. **Rollenbilder**: Traditionelle Geschlechterrollen und deren Einfluss auf das Verhalten von Kindern sind in vielen Kulturen nach wie vor präsent, auch wenn es Bestrebungen gibt, diese zu hinterfragen und zu verändern. 5. **Soziale Normen und Werte**: Die grundlegenden sozialen Normen, die das Zusammenleben regeln, haben sich über Generationen hinweg nur langsam verändert. Werte wie Respekt, Höflichkeit und Solidarität sind nach wie vor zentral in der Erziehung. Diese Muster zeigen, dass trotz gesellschaftlicher Veränderungen bestimmte grundlegende Aspekte der Kindheit und der sozialen Interaktion konstant bleiben.