Wie können Neophyten/Neozoen in der Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden?

Neophyten und Neozoen können in der Schädlingsbekämpfung auf verschiedene Weise eingesetzt werden:

1. **Biologische Kontrolle durch Neozoen**: Einige Neozoen, also gebietsfremde Tierarten, können als natürliche Feinde von Schädlingen eingesetzt werden. Ein Beispiel ist der Marienkäfer Harmonia axyridis, der ursprünglich aus Asien stammt und zur Bekämpfung von Blattläusen in Europa eingeführt wurde.

2. **Neophyten als Fallenpflanzen**: Bestimmte Neophyten können als Fallenpflanzen dienen, die Schädlinge anziehen und von den Hauptkulturen ablenken. Ein Beispiel ist die Verwendung von Tagetes (Studentenblume), die Nematoden anzieht und somit den Befall in benachbarten Nutzpflanzen reduziert.

3. **Allelopathische Effekte von Neophyten**: Einige Neophyten können chemische Substanzen absondern, die das Wachstum oder die Vermehrung von Schädlingen hemmen. Ein Beispiel ist die Schwarznuss (Juglans nigra), deren Wurzelausscheidungen das Wachstum bestimmter Unkräuter und Insekten hemmen können.

Diese Methoden nutzen die natürlichen Eigenschaften von Neophyten und Neozoen, um Schädlinge zu kontrollieren und die Notwendigkeit chemischer Pestizide zu reduzieren.