Kaolin, auch als Porzellanerde bekannt, wird in mehreren Schritten aufbereitet, um ihn für industrielle Anwendungen nutzbar zu machen. Die wichtigsten Schritte der Kaolin-Aufbereitung sind: 1. **Abbau**: Kaolin wird meist im Tagebau gewonnen. Das Rohmaterial enthält neben Kaolin auch Quarz, Glimmer, Feldspat und andere Verunreinigungen. 2. **Zerkleinerung und Dispergierung**: Das abgebaute Material wird zerkleinert und mit Wasser zu einer Suspension (Schlämme) verarbeitet. Dabei werden die Tonminerale von groben Bestandteilen getrennt. 3. **Abtrennung grober Bestandteile**: Durch Sieben, Klassieren oder Hydrozyklone werden Sand, Kies und andere grobe Partikel entfernt. 4. **Entfernung feiner Verunreinigungen**: Feine Verunreinigungen wie Eisenoxide oder organische Stoffe werden durch Flotation, Magnetabscheidung oder chemische Behandlung entfernt. 5. **Sedimentation und Filtration**: Die Kaolinsuspension wird in Absetzbecken oder durch Filterpressen weiter konzentriert, um überschüssiges Wasser zu entfernen. 6. **Trocknung**: Der konzentrierte Kaolin wird getrocknet, meist in Drehrohrtrocknern oder Sprühtrocknern. 7. **Mahlen und Klassieren**: Je nach gewünschter Feinheit wird der getrocknete Kaolin gemahlen und klassiert. 8. **Veredelung (optional)**: Für besonders reine Anwendungen (z.B. in der Papier- oder Kosmetikindustrie) kann der Kaolin zusätzlich gebleicht oder chemisch behandelt werden. Das Endprodukt ist ein feines, weißes Pulver, das in vielen Industriezweigen eingesetzt wird, z.B. in der Keramik-, Papier-, Gummi- und Kosmetikindustrie. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Kaolin](https://de.wikipedia.org/wiki/Kaolin) auf Wikipedia.