Die Risikoanalyse nach DIN 27005 erfolgt in mehreren Schritten, die systematisch durchgeführt werden, um Risiken zu identifizieren, zu bewerten und zu steuern. Hier sind die wesentlichen Schritte: 1. **Kontextfestlegung**: Zunächst wird der Kontext definiert, in dem die Risikoanalyse durchgeführt wird. Dazu gehören die Festlegung der Ziele, der Rahmenbedingungen und der relevanten Stakeholder. 2. **Risikoidentifikation**: In diesem Schritt werden potenzielle Risiken identifiziert, die die definierten Ziele gefährden könnten. Dies kann durch verschiedene Methoden wie Brainstorming, Checklisten oder Interviews geschehen. 3. **Risikobewertung**: Die identifizierten Risiken werden hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer Auswirkungen bewertet. Dies erfolgt häufig durch qualitative oder quantitative Methoden, um die Risiken zu priorisieren. 4. **Risikobehandlung**: Basierend auf der Bewertung werden Strategien zur Risikominderung entwickelt. Dies kann die Vermeidung, Minderung, Übertragung oder Akzeptanz von Risiken umfassen. 5. **Überwachung und Überprüfung**: Die Risiken und die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen werden kontinuierlich überwacht und regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass die Risikoanalyse aktuell bleibt und Anpassungen vorgenommen werden können. 6. **Dokumentation**: Alle Schritte der Risikoanalyse sollten dokumentiert werden, um Transparenz zu gewährleisten und als Grundlage für zukünftige Analysen zu dienen. Diese strukturierte Vorgehensweise hilft, Risiken systematisch zu erfassen und geeignete Maßnahmen zur Risikominderung zu entwickeln.